Verreisen mit Wohnmobil und Fahrrad/E-Bike

Shownotes

Verreisen mit Wohnmobil und Fahrrad/E-Bike

Reisen mit Wohnmobil und E-Bike liegt voll im Trend! In dieser Folge sprechen wir über aktuelle Entwicklungen in der Reise- und Fahrradbranche. Anlass sind die großen Frühjahrsmessen wie die CMT in Stuttgart, die Free in München, die Reise + Camping in Essen und die ITB in Berlin. Wir werfen einen Blick auf spannende Statistiken, diskutieren, warum Wohnmobil und (Kompakt-)E-Bike eine perfekte Kombination sind, und geben Tipps für einen entspannten Urlaub. Mit dabei sind Martin Häußermann, Journalist für Wohnmobil- und E-Bike-Themen, Till Kaletsch, Marketing-Manager beim E-Bike-Hersteller i:SY und natürlich die Hosts Hans Dorsch und Thomas Geisler.

Teilnehmende:

Hosts

Hans Dorsch und Thomas Geisler

Messetermine:

  • CMT mit Fahrrad- & WanderReisen Stuttgart: 18. – 26. Januar
  • F.ree München: 19. bis 23. Februar
  • Reise + Camping und Fahrrad Essen: 19. bis 23. Februar
  • ITB Berlin: 4. - 6. März

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Die Themen des Monats werden produziert vom pressedienst-fahrrad.

Sprecher: Hans Dorsch
Intro: prod Laurin

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00:00:00: Intro und Expertenvorstellung Martin Häusermann und Till Kalletsch -- Martin Häußermann: Ja, mein Name hast du ja schon genannt, Martin Heusemann. Ich bin seit über 20 Jahren freier Journalist und beschäftige mich beruflich seit über 30 Jahren tatsächlich mit Wohnmobilen und fast so lange mit dem Fahrrad. Also ich betreibe das auch beides aktiv und erlaube mir deshalb eben direkt aus der Praxis zu sprechen Hans Dorsch: Der zweite ist Till Kalletsch. Er ist Marketingmanager beim E-Bike-Hersteller Easy. Stell du dich doch mal kurz vor. Till Kaletsch: Ja, sehr gerne. Hallo, ich bin der Till. Ich mache das Marketing bei Easy, einer Bike-Firma, einer Kompaktrad-Firma aus Köln-Ehrenfeld, wo ich auch mich gerade befinde. Ich bin witzigerweise aktuell extrem mit den Vorbereitungen für die CMT beschäftigt deswegen passt das thematisch auch jetzt gerade in die Dinge, die ich hier so gerade tagtäglich mache, super rein, dass ich beim Podcast dabei sein darf. Ich freue mich total. Wie gesagt, ich verantworte das Marketing für Easy und werde jetzt gleich dann auch ein bisschen was erzählen können zur Verbindung von Wohnmobil und Kompakträdern und der Praktikabilität und dem Reisen und da freue ich mich sehr drauf. Hans Dorsch: Super. Wenn es dir nicht ausmacht Till, dann frage ich zuerst mal Martin. Martin, du hast die längste Erfahrung und hast da schon eine Entwicklung miterlebt Was macht die Kombination aus E-Bike und Wohnmobil so beliebt? Martin Häußermann: Also die Kombination zwischen Wohnmobil... Und Fahrrad, zunächst mal, ist endlos lang. Denn das Fahrrad ist eigentlich das Beiboot des Wohnmobilfahrers. Im Gegensatz zu einem Wohnwagen ist das Wohnmobil ja ein motorisiertes Fahrzeug. Wenn man damit einmal an seinem Stellplatz oder an seinem Campingplatz ist, dann stellt man das da hin. Und wenn man dann Ausflüge machen will, dann macht man das entweder zu Fuß oder eben mit dem Fahrrad. Und als dann das Thema E-Bike aufkam, haben sich da natürlich viele Wohnmobilfahrer sehr gefreut weil das einfach ihren Bewegungsradius vom Stellplatz aus massiv erweitert. Thomas Geisler: Und wenn ich das gleich fragen darf, seht ihr denn eigentlich so als Zielgruppe für diese Thematik Also sind es wirklich die Ü-50-Jährigen aus dem Haus, wir wollen jetzt was machen, wir kaufen ein Wohnmobil wollen so ein bisschen Freiheit nochmal erleben oder ist es einfach was generationsmäßiges, dass da auch viele andere Leute davon profitieren können und das als Urlaub für sich entdecken? Martin Häußermann: Also zweiteilige Antwort. Zum einen liegst du mit deiner Annahme schon richtig. Das Große sind tatsächlich Ü50, Ü60 Menschen, die vielleicht jetzt ihre Lebensversicherung herausbekommen etc. Denn eines ist klar, ein Wohnmobil ist kein billiges Hobby und das muss man sich leisten können. Und wenn du kleine Kinder daheim hast und an Schulferien gebunden bist und vielleicht sechs Wochen im Jahr dieses Fahrzeug nutzt, dann lohnt sich ein Kauf da sicher nicht. Deswegen, Besitzer sind tatsächlich Ü50, wobei, also das ist die große Mehrzahl, aber es gibt durchaus auch inzwischen deutlich Jüngere, die das Thema jetzt für sich entdeckt haben. Zumal das jetzt gerade auch mit den Preisen das Thema sich ein bisschen verbessert für Menschen mit geringerem Budget. Thomas Geisler: Till, du nickst schon ganz fleißig bei dem, was Martin gesagt hat. Könnt das auch so sehen auch im Hinblick auf eure Räder? Till Kaletsch: Ja, würde ich auf jeden Fall so bestätigen dass es so ab 45, 50 wirklich dann losgeht und dass die Hauptgruppe ist, die womobilistisch unterwegs ist und auch Räder mit an Bord hat. Was wir natürlich versuchen, ist auch ein bisschen Jüngere abzuholen, auch gerade beim Thema Familie da irgendwie ein bisschen zu punkten, wo sich aus meiner Sicht der Trend auch ein bisschen ausweitet. Aber grundsätzlich kann man schon sagen, ein bisschen ältere Zielgruppe ein bisschen freiere, flexiblere Zielgruppe ist unterwegs in dieser Kombination. Hans Dorsch: Vielleicht, was mich interessiert ist, welche Ziele fährt man an mit einem Wohnmobil? Fährt man da immer von, also bleibt man da im eigenen Land oder fährt man kreuz und quer durch Europa zum Beispiel, Martin? Martin Häußermann: Beides. Also tatsächlich ist Urlaub in Deutschland bei Wohnmobilfahrern sehr sehr beliebt Wir haben in Deutschland eine tolle Infrastruktur an Stellplätzen, aber auch an Campingplätzen. Und dann geht es natürlich weiter nach Europa, eher seltener nach Übersee. Aber wie gesagt, Deutschland ist ein sehr wichtiger Zielmarkt für Wohnmobilfahrer. Man kann da eben auch schon unterwegs auf der Strecke viel erleben. Man muss nicht erstmal Kilometer um Urlaubserlebnisse zu haben, sondern der Urlaub geht eigentlich an der eigenen Haustür los.

00:07:08: Trends im Wohnmobilmarkt -- Thomas Geisler: Was sind denn so eigentlich die Trends im Wohnmobilmarkt? halt so ein Standardwohnmobil aber gibt es da auch gewisse Trends wo Hans Dorsch: Jetzt bin ich gespannt. Martin Häußermann: Ja, Trends gibt es natürlich. Ich muss erst mal vorausschicken, ganz wichtig ist so eine gesetzliche Regelung. schwer im Trend sind Wohnmobile, die nicht über 3,5 Tonnen wiegen. Thomas Geisler: mh, Martin Häußermann: hat mehrerlei Gründe Zum einen, also Menschen eurer Generation haben, glaube ich auch ihre Führerscheine gemacht und dürfen nur bis maximal 3,5 Tonnen fahren. Bei mir als altem Sack ich durfte mit meinem Pkw-Führerschein 7,5 Tonnen fahren. das ist jetzt inzwischen für die Wohnmobilhersteller ein echtes Thema, denn selbst wenn es Alte kaufen wie ich, wollen die Jungen, nämlich die Kinder, sich das auch gerne mal ausleihen und dann muss das eben auch führerscheinkonform sein. Das zweite sind die Mautregelungen in Europa. alle Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen werden wie PKW behandelt, mautechnisch und auch verkehrsrechtlich, alles andere drüber wie LKW. Und aus diesem Grunde sucht die Industrie mit Leichtbau, mit allem möglichen Wege die Fahrzeuge bei 3,5 Tonnen einzugrenzen. Und da leitet sich dann auch gleich ein wichtiger Trend ab. Es geht ganz generell sind kompakte Fahrzeuge, ist eigentlich... Das Geschäft derzeit, ausgebaute Kastenwagen oder kurze aufgebaute wohnmobile, teilintegrierte, die eben vier Leute mitnehmen können und trotzdem die 3,5 Tonnen nicht überschreiten. Thomas Geisler: hm.

00:09:11: Kompakte Wohnmobile und kompakte E-Bikes? -- Thomas Geisler: Und das Wort kompakt ist ja schon gefallen, kompakte Wohnmobile passen dann auch, Überleitung, kompakte E-Bikes da besonders gut dazu. Till Kaletsch: Also ich kann diesen Trend auch bestätigen. Das merken wir auf den Messe-Events oder generell mit der Berührung bei Wohnmobilisten immer, dass Größe und Gewicht ein Riesenthema ist und dass wirklich viele darauf beharren, in diesem 3,5-Tonnen-Bereich zu bleiben. Dann gleichzeitig aber extrem ausnutzen, was mitgenommen wird, um wirklich so komfortabel wie möglich unterwegs zu sein. Und dann ist man relativ schnell, auch wenn man mit einem E-Bike reist beim Thema Kompakt und Gewicht Räder müssen leicht sein, sie müssen leicht verstaubar sein und das ist etwas, wo wir als Marke natürlich punkten können. Wir haben kompakte Räder, die sind sowohl auf dem Heckgepäckträger verstaubar, aber auch in einem kleineren Wohnmobil oder in einem umgebauten Transporter. Das ist alles möglich und auch beim Gewicht sind wir jetzt nicht nur wegen der Wohnmobilistenbranche dabei, die Räder so leicht wie möglich zu machen. Das ist immer ein Thema, weil ein Rad auch mal irgendwie hochgehoben werden muss oder die Treppe runtergetragen werden muss. Da haben wir auch inzwischen wirklich für E-Bikes sehr, sehr leichte Varianten die dann auch wieder großen Anklang finden. Bei einem Wohnmobilisten wenn man jetzt ein großes 28, 29 Zoll E-Bike rechnet, das liegt meistens über 30 Kilo. Unser leichtestes E-Bike liegt bei unter 17 Kilo und das ist dann natürlich etwas, wo man... Die Gewichtsmaße ausgekostet werden und ausgenutzt werden, wo man wirklich punkten kann und die Leute dann auch sagen, ja, dann muss es ein kompaktes sein, weil das Gewicht einfach eine Riesenrolle spielt und wir dann ohne Probleme zwei Räder mitnehmen können. Hans Dorsch: Ich wohne ja in Köln ziemlich nah am Rhein. Und wenn ich da am Rhein entlang fahre, da gibt es so ein oder zwei Wohnmobilparkplätze und da sehe ich so unterschiedliche Fahrzeuge rumstehen. Und was mir öfter auffällt ist, manche die haben so wie eine kleine Garage hinten drin. Martin, fallen die noch unter die 3,5 Tonnen-Regel? Martin Häußermann: Ja, also... wesentliche sich ab aus der Fahrzeuglänge. Also Wohnmobile über sieben Meter Länge sind sehr, sehr schwierig noch als dreieinhalb Tonner zu realisieren. Bei den kleineren schon und auch bei den kleineren gibt es diese Heckgaragen. Die sind natürlich der Gesamtgrundfläche relativ klein, weswegen man gerade Produkte wie die Easybikes da ganz gut gebrauchen kann, weil die da reinpassen. Normal einen 29er in den Heckstauraum eines kompakten Wohnmobils zu packen schwierig. Thomas Geisler: Nur kurz für mich zum Verständnis. In den USA gibt es dann andere Regelungen, oder? Weil da gibt es ja diese riesengroßen Wohnmobilschlachtschiffe, in Anführungszeichen die da über die Straßen brettern. Die sind jetzt ein ganz anderes Thema. Die sieht man in Europa nicht so häufig wegen der 3,5-Tonnen-Regelung. Oder gibt es auch andere Gründe Martin Häußermann: Ja da gibt es auch andere Gründe Einfach der zur Verfügung stehende Verkehrsraum. Also mit diesen großen Dingern auf Omnibus-Basis oder LKW-Basis in Europa zu fahren, ist speziell sage ich mal vorsichtig. Ich war schon mit solchen Dingern unterwegs. Es geht prinzipiell anders Mir persönlich hat es nicht so viel Spaß gemacht, während das in den USA und Kanada anders ist und da ist auch die Geschichte mit dem Führerschein kein Problem. Wenn du einen europäischen PKW-Führerschein hast, darfst du in den USA auch so ein Schiff auf Omnibus-Basis fahren. Hans Dorsch: mich das so fasziniert hat, diese eingebauten Garagen, passt da ein Kompaktrad rein, beziehungsweise worauf muss man da achten Da muss man gucken, dass das hoch genug ist und an der Breite wird es nicht scheitern oder? Till Kaletsch: Wir haben gerade bei unseren Rädern so ein paar Gadgets eingebaut die zu einer extrem platzsparenden Verpackung dienen. Das heißt, man kann zum einen den Lenker mit einem höhenverstellbaren Speedlifter, nennen wir den, rauf und runter machen. Also den kann man relativ niedrig runter machen. Den kann man einklappen. Die Pedalen kann man einklappen. Das heißt, wir haben eine relativ kurze Länge des Rades aufgrund der 20 Zoll Bereifung und gleichzeitig dann durch die einklappbaren Gadgets eine Gesamtbreite von circa 30 Zentimeter, 29 Zentimeter. Und da passen dann auch in so eine kleine Garage durchaus ohne Probleme zwei Räder rein, wenn nicht sogar mehr. Thomas Geisler: Okay. Martin Häußermann: Naja, mehr wäre ich mal vorsichtig, aber zwei immer und man muss einfach von der Realität ausgehen. Solche Wohnmobile werden in der Regel auch von zwei Personen. Und wenn du dann Zwei Easys reinpackst und Till hat die wichtigen Dinge ja schon genannt, abklappbarer Lenker wegen der Höhe, einklappbare Pedale ist super, ich habe ein Gravelbike und ein Mountainbike, ich muss das Zeug immer vorher abschrauben und umklappen und immer mit einem Minitool unterwegs sein, das ist hier natürlich viel komfortabler. Thomas Geisler: hm, Hans Dorsch: okay, aber das geht auch. Das heißt, wenn ich jetzt ein sportliches Rad zum Beispiel dabei habe, an dem nicht so viele Schutzbleche zum Beispiel dabei sind, dann kann ich das auch einigermaßen klein machen und verstauen. Martin Häußermann: Ja, also bei meinem Mountainbike baue ich einfach immer das Vorderrad aus. Klappe den Lenker weg und baue die Pedale ab, dann geht das auch in so einen kleinen Reihen. Aber du bist halt nicht sofort startbereit das geht eben Expresslösungen, sie Easy beispielsweise anbietet, geht es halt viel flotter. Thomas Geisler: wenn man jetzt einfach zum Thema Heckträger auch kommt und man sagt, man möchte jetzt keine Garage, sondern nimmt den Standard Heckträger, was muss man denn da beachten, wenn man jetzt ein E-Bike mit drauf nimmt? Gibt es da gewisse oder ich weiß noch mein Schwiegervater hat wochenlang gesucht, bis er endlich einen Heckträger gefunden hat, den man wegklappen kann, damit er auch dann die Tür öffnen kann und so. Also solche Sachen einfach, was muss man da bei der Suche beachten wenn Martin Häußermann: Also, das gibt eine mehrteilige Antwort. Also ich gehe mal zu den aufgebauten Wohnmobilen, also die eben Kabinen, richtig quasi rechteckige Kabinen hinter einem Chassis oder hinter einem Cockpit aufgebaut haben. Wände sind eben nicht aus Stahl es Schichtstoffe. Auf diese Heckwände werden ganz oft montiert. Die kann man auch beim Wohnmobilhersteller mitbestellen. Da ist es allerdings so, dass diese Wände eben nur begrenzte Traglast hat. Da gibt es ja auch da hinten gehörig Scherkräfte, wenn man die dann belädt. Also so eine Heckwand, die einen sagen 40, die anderen sagen 50 Kilo. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Mehr sollte man auf so einen Träger nicht draufpacken. Das wäre mit zwei EASYs und ausgebautem Akku wahrscheinlich kein Problem. Aber gängige Trekking-E-Bikes oder Markenbikes würde ich da nicht draufpacken wollen. Da gibt es dann die Möglichkeit, entweder rahmenfeste Träger zu montieren oder aber das Fahrzeug hat eine Anhängekupplung und man nimmt einen Anhängeträger. Was natürlich auch einen gewissen beim B- und N-Laden bringt, weil die Träger an der Heckwand die sind im Regelfall relativ hoch angebracht. Und da einen E-Bike drauf zu wuchten, ist nicht lustig. Und das dann auch noch sicher zu befestigen, erst recht zweimal nicht. Ja, und dann sind wir bei den Kastenwagen oder bei den Campingbussen. den Kastenwagen gibt es Träger, auch wieder Träger, die man an die Anhängekupplung, Befestigen kann und es gibt auch Träger, die an den Türen befestigt werden können. Da gibt es inzwischen Lösungen, sehr schicke Lösungen mit einem Lift, sodass man die Fahrräder quasi ebenerdig aufladen kann. Das Ganze dann entweder mit einer Kurbel oder mit einem Elektromotor eben hochliftet und dann sind die da sicher untergebracht. Man braucht keine Kennzeichen, kein zweites Kennzeichen keine Leuchtenerweiterung etc. Denn das Ding geht dann so hoch dass man die serienmäßigen Rückleuchten und Kennzeichen sehen kann. Das ist super komfortabel Die Dinger sind allerdings auch ganz schön teuer. Also da muss man irgendwie so mit, wenn man sagen, ab 1500 bis über 2000 Euro rechnen. Hans Dorsch: Das ist nur für den Träger.

00:18:34: Wohnmobiltypen und ihre Besonderheiten -- Hans Dorsch: Wo schon bei den unterschiedlichen Befestigungen sind, ist es sinnvoll, mal kurz zu erklären, welche Wohnmobiltypen es überhaupt gibt? Martin? Martin Häußermann: ganz gut. Also hatte es schon gesagt, man unterscheidet im Wesentlichen zwischen Kastenwagen und aufgebauten Wohnmobilen Bei den aufgebauten Wohnmobilen eigentlich jeder das sogenannte Alkoven-Wohnmobil. Das sind diese Kisten mit der großen Schlafnase über dem Fahrerhaus, auch gerade bei Vermietern sehr beliebt sind, weil man damit auch ganz super Familienurlaub machen kann. Das gängigste momentan sind allerdings die sogenannten teilintegrierten Wohnmobilen Wohnmobile, die haben Betten im Regelfall im Heck und manchmal auch noch ein Hubbett unterm Dach. sind deutlich flacher, aerodynamisch günstiger, sehen meiner Meinung nach auch besser aus solche Fahrzeuge werden eigentlich im Regelfall von Paaren gekauft. Und dann gibt es eben noch die sogenannten integrierten Wohnmobile, dann mit eigener Nase, die dann im Prinzip, ich sage es mal ganz vereinfacht aussehen wie ein Omnibus. Hans Dorsch: diese Teilintegrierter, das sind dann so oder so Transporter, die umgebaut sind? Martin Häußermann: sind Fahrgestelle, Mercedes Sprinter führend im Markt ist nach wie vor der Fiat Ducato, aber hier hat sich jetzt gerade auch doch einiges verändert, kriegt solche Sachen von Iveco, den Iveco Daily, man kriegt das von Renault, also da ist die Auswahl inzwischen groß, Ford Transit nicht zu vergessen, da gerade in jüngerer Zeit viel getan, das ist dann letzten Endes Geschmackssache natürlich auch eine Frage des Geldbeutels was man sich da leistet. Thomas Geisler: Wie ist es dann eigentlich, wenn wir jetzt zum E-Bike nochmal aufs E-Bike schauen, vielleicht Till kannst du auch was dazu sagen, gibt es dann auch spezielle Marken die zu speziellen Wohnmobilen passen, dass man jetzt sagt, das und das Wohnmobil das passt genau zu dem und dem Fahrrad oder gibt es dann auch so vielleicht so am Campingplatz so oh guck, der fährt das Fahrrad, der braucht bestimmt das Wohnmobil oder andersrum, gibt es solche Klischees? Till Kaletsch: Ja das kann in der Tat nicht beantworten. Also ich würde jetzt für uns behaupten dass unsere Räder zu allem gut passen auch gerade was den Bereich Wohnmobil angeht. Ob es da jetzt wirkliche Klischees gibt und der große Carthago-Fahrer eher auf einen Easy zurückgreift oder auf einen Cube, keine Ahnung. Da sind mir keine Daten bekannt und kann es mir ehrlich gesagt auch nicht so richtig vorstellen. Also ich würde sagen, da ist die Meinungsvielfalt frei und die Leute gucken einfach, was ihnen auch am besten gefällt und wo sie sich am wohlsten drauf fühlen. Das sollte ja dann bei einem Fahrrad eigentlich auch das Hauptkriterium sein, wenn sie sich ein E-Bike kaufen. Thomas Geisler: Es dauert noch so, sagen wir mal 10 Jahre, bis dann so diese Klischee-Gruppen Till Kaletsch: will es nicht ausschließen, aber Stand jetzt gibt es da nichts. Martin Häußermann: Also es hat ja schon Wohnmobilhersteller gegeben, die irgendwelche Kooperationen mit Fahrradherstellern eingegangen sind und dann markeneigene Fahrräder gemacht haben. Das war alles nicht von langanhaltendem Erfolg begleitet. Hans Dorsch: Was kostet denn so ein Wohnmobil eigentlich? Till Kaletsch: Jetzt bin ich auch gespannt. Martin Häußermann: Gute Frage, nächste Frage. Also ich würde mal sagen, wenn man ganz ehrlich ist, also wir reden jetzt mal von neuen Fahrzeugen ich mal sagen, man einen Mindesteinsatz von 70.000 auf jeden Fall planen soll. Es gibt günstigere, es gibt die großen. Hersteller haben alle Zweitmarken die etwas günstiger sind, also um es mal zu benennen vielleicht die Marken Carado und Sunlight beim Hymer-Konzern, die Marke Weinsberg bei Knaus Tavard Also es gibt auch günstigere, aber wenn man es mal ernst meint, wirklich 70.000 würde ich mal in die Hand nehmen. Und dann sage ich ganz keines nach oben, keine Grenzen. Also der genannte Carthago, da kann man auch mal ein leichtes Doppelte, also 150.000 für einen Carthago, da muss man sich nicht sehr anstrengen bei der Bedienung der Ausstattungsliste. Hans Dorsch: hast ja schon gesagt, Martin, wenn man so viel Geld investiert in ein Fahrzeug dann muss man das auch ausreichend nutzen. Gibt es da irgendwie so eine Formel, wo man sagen kann, wenn ich so oft im Jahr oder so viele Tage im Jahr in Urlaub fahre mit dem Fahrzeug dann lohnt sich das zu kaufen und wenn sich das nicht lohnt was mache ich dann? Martin Häußermann: Also die Formel mag es geben, ich kenne sie nicht, aber gibt einfach so die Faustregel dass man sagt, dass Menschen, die an Schulferien gebunden sind die auch nicht immer nur Wohnmobilurlaub machen wollen, denn das ist ja auch, das muss man ja auch erstmal wollen, ausschließlich den Urlaub im Wohnmobil verbringen, lohnt es sich eher, sich ein Fahrzeug zu mieten, dann kann man das passende Fahrzeug für den passenden Urlaub mieten hat vor allem dann auch mit dem Stellplatz Ärger, man kriegt immer ein gut gewartetes frisches Wohnmobil Das ist also wie gesagt für Familien, würde ich sagen, fast die bessere Lösung. Kaufen, dann wenn man sagt, okay, ich nutze das auch am Wochenende, ich fahre mal schnell ein verlängertes Wochenende, ich fahre auf ein Festival, ich besuche Freunde, will denen dann aber dort nicht zur Last fallen, sondern parke meine Karre bei denen vor der Haustür und dann kann man abends schön Party machen und dann sich aber ins eigene Bett zurückziehen. Also es ist nicht nur ein Rechenexem es ist auch eine Frage der Einstellung. Hans Dorsch: Also du musst quasi deinen Lifestyle darauf einstellen dann. Vielleicht mal zum Thema Leihen Till. Leute zum Beispiel, die, nehmen wir mal an ihr seid auf einer Messe, kommen da Leute an und sagen, ich möchte ab und zu mal mir ein Wohnmobil leihen zum Beispiel. Da brauche ich ein, ich möchte, dass mein Fahrrad da auch funktioniert. Gibt es sowas Till Kaletsch: Auf jeden Fall. Also diese Nachfrage, die besteht, das merken wir auch gerade auf den großen Campingmessen, wo wir sind. Da kommen natürlich viele Interessenten die vielleicht auch noch nicht im Wohnmobilbereich aktiv sind oder auf ein Wohnmobil zurückgreifen, aber sich sehr dafür interessieren und natürlich dann auch gleichzeitig die Frage haben, ja gut, ich miete mir vielleicht eins oder vielleicht möchte ich auch eins kaufen, aber was mache ich, wenn ich damit unterwegs bin, wie bin ich mobil aktiv Und da ist auf jeden Fall eine steigende Nachfrage, so nehmen wir es zumindest wahr, dass immer mehr Leute darauf aufmerksam werden und auch in dem Leihbereich nicht kaufen, sondern einfach sagen, wir fahren im Sommer zwei Wochen an den Gardasee wir hätten gerne ein Rad dabei, was können wir dann nehmen, um dann vielleicht auch die Entscheidung für das passende Wohnmobil so ein bisschen zu überdenken oder anzupassen dass sie halt ohne Probleme auch Räder mitnehmen können. Hans Dorsch: Und da weißt du bestimmt ganz gut Bescheid Martin. Wie sind denn die Wohnmobilverleiher auf das Thema Fahrrad eingestellt? Das ist eine Frage und die zweite ist, wie geht man daran, wenn man sich ein Wohnmobil leihen möchte? Martin Häußermann: Mal so viele Leihfahrzeuge sind von Haus aus mit Fahrradträgern Die Verleiher machen das nicht ganz ohne Grund, denn die Verleiher nutzen diese Fahrzeuge maximal drei Jahre und geben sie dann in den Verkauf. Und dann muss so ein Fahrzeug einfach praktikabel ausgestattet sein und da gehört der Fahrradträger respektive eine Fahrradgarage einfach dazu. Und ansonsten haben schlaue Wohnmobilverleiher gerade bei den Kompakten, bei den Campingbussen, bei den Vans Fahrzeuge mit Anhängekupplung und dann kann man sich so einen Kupplungsträger einfach leihen. Thomas Geisler: Und wahrscheinlich auch sinnvoller sich da das eigene Fahrrad mitzunehmen bevor man es dann irgendwo am Campingplatz dann leiht und dann passt die Größe nicht und man kommt mit dem Rad nicht zurecht oder sind die Campingplätze mittlerweile auch besser ausgestattet. Martin Häußermann: Die Campingplätze sind ausgestattet bin immer froh wenn ich mein eigenes Fahrrad dabei habe, weil ich eben auch mit dem Wohnmobil nicht nur auf den Campingplatz gehe, sondern eben auch auf die sogenannten Stellplätze, wo man dann die als Infrastruktur im Wesentlichen einen ebenen Platz, einen Stromanschluss und idealerweise noch Toilette und Abwasserversorgung haben, aber ansonsten eben keine touristische Infrastruktur. Deswegen nehmen die Leute gerne ihre eigenen Fahrräder mit. Hans Dorsch: Ah das ist ein guter Hinweis. Das heißt, weil man kann, man darf ja zumindest in Deutschland und in vielen anderen Ländern auch, darf man nicht einfach stehen bleiben irgendwo mit dem Wohnmobil und übernachten oder? Martin Häußermann: Doch darf man, aber mit Einschränkungen. Also da gibt es eine gesetzliche Regelung, wonach man irgendwo stehen bleiben darf über Nacht, um die eigene Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen. Also das ist genehmigt. Also man kann mit einem Wohnmobil überall dort stehen bleiben, wo es nicht ausdrücklich verboten ist oder wo man eben kein Verkehrshindernis ist, um dort zu übernachten. Was man dort nicht darf, ist das sogenannte Campingleben. Also wenn man dann irgendwo anfängt, mag makaber klingen, aber ich übernachte gerne auf Parkplätzen Friedhöfen Weil es dort relativ ruhig ist. Sportplätzen kann das ganz anders aussehen. man aber da und dort nicht machen darf und einfach auch machen sollte als vernünftig erzogener Mensch, ist da seine Campingstühle rauszustellen, seinen Tisch rauszustellen und dort Campingleben zu entwickeln. Das ist nicht erlaubt aber am Straßenrand übernachten Fall. Und ich rate auch jedem, gerade wenn er auf Fernreise ist, auf Autobahnraststätten zu übernachten. Das ist erstens laut und zweitens tendenziell gefährlich. würde ich auf jeden Fall nicht machen, sondern ich würde mir dann irgendwie gucken. An allen Autobahnen gibt es beispielsweise ja... so Park and Ride. Parkplätze, die sind auch immer super beliebt. ist alles besser und sicherer als eine Autobahnraststätte. Thomas Geisler: Zwei Fragen haben sich mir jetzt heraus ergeben aus der Antwort, vielleicht könnt ihr beide auch was dazu sagen.

00:30:25: E-Bikes: Sicherer Transport, Diebstahlschutz und Laden -- Thomas Geisler: Thema Sicherheit, wie sichere ich eigentlich die Fahrräder oder die E-Bikes dann ab, wenn ich stehen bleibe oder Auch am Campingplatz, wie ist es da? Ich kenne jetzt auch Beispiele von Leuten, die dann sagen, wir fahren am Campingplatz, wir nehmen lieber die älteren Räder mit, das ist uns sicherer wir nehmen unsere neuen E-Bikes gar nicht mit. Also wie sichert man das ab? Und das zweite ist, wenn ich irgendwie an so Parkplätzen stehe, wo keine Wohnmobilinfrastruktur ist, wie kann ich da eigentlich das E-Bike dann auch laden? Also das ist ja auch noch so ein Thema, wie geht der Akku aus? Kann ich das dann im Wohnmobil kann ich im Wohnmobil den Akku wieder laden oder brauche ich da irgendwo eine Steckdose? Wie kann man das lösen? Wer möchte anfangen? Till? Till Kaletsch: Ich kann gerne anfangen, ja. Ist leider ein leidiges Thema inzwischen und auch da hören wir auch gerade was so Wohnmobilreisen und Heckgepäckträger angeht die wildesten Storys Über Nacht irgendwo auf dem Parkplatz gestanden, am nächsten Morgen aufgestanden und die Räder sind nicht mehr auf dem Heckgepäckträger. Also das ist leider heutzutage so und da gibt es glaube ich auch keine die hundertprozentige Sicherheit garantiert. Natürlich eine Heckgarage im Fahrzeug deutlich sicherer als wenn das Rad auf dem Heckgepäckträger fixiert ist. Bei einem Campingplatz würde ich jetzt sagen, ein abgeschlossenes Rad auf dem Heckgepäckträger sollte... Einigermaßen sicher sein, in der Heckgarage sowieso und ansonsten ist es leider inzwischen wie überall, also Gelegenheit macht Diebe, ein ungesichertes Rad ist relativ schnell weg, man hat ja immer auch so ein bisschen die Hoffnung gehabt, gerade bei den E-Bikes, die werden können durch die Elektronik und so, aber das hat eigentlich keinen Effekt auf Diebstahlzahlen gehabt, es geht eher deutlich nach oben, das sagen ja auch die Statistiken und davon ist auch der Campingurlaub oder auch der Urlaub im Wohnmobil, wenn ich auf Parkplätzen übernachte oder so, nicht ausgenommen. Martin Häußermann: ich bestätigen. Deswegen auch mein Tipp von vorher, lieber nicht auf großen Autobahnraststätten übernachten. Wohnmobilstellplätzen Also auf zertifizierten Wohnmobilstellplätzen hätte ich da keine große Sorge wenn ich da mein Fahrrad ordentlich anschließe, da auch nichts. An den Wohnmobilstellplätzen ist auch Strom, also Landstrom vorhanden, man kann also mit 230 Volt laden. Und schlussendlich gibt es tatsächlich auch noch Akkuladegeräte, die auch immer mit 12 Volt funktionieren wobei ich das eher als Notnagel sehe. Aber ansonsten würde ich auf jeden Fall sagen, Fahrräder gut sichern, gerade bei den Kupplungsträgern von den großen, was weiß ich, Euphab Thule etc., die haben ja schon abschließbare Krallen. Das ist das eine, mir reicht das persönlich Ich mache immer noch ein Bügelschloss drum. Und sichert es dann mit ein bisschen Gaffer-Tape damit es den Rahmen nicht zerhaut. Till Kaletsch: macht doch Sinn. Hans Dorsch: Und Akkus wenn man sie abnehmen kann, dann nimmt man die am besten ab, oder? Martin Häußermann: Alles Lose an einem Fahrrad abnehmen zum Till Kaletsch: auch abnehmen, also auch das ist unsere Empfehlung für den Transport generell dass man alles, was abbaubar ist oder was abfallen kann, beim Transport von vornherein abgebaut wird und sicher verstaut wird und da gehören natürlich auch die Akkus dazu. Martin Häußermann: Display gesagt, Luftpumpen Da hat ja auch den großen Vorteil, wenn man das abnimmt, da ist weniger Last auf dem Heckträger. Das muss man ja dann auch mal sehen. Denn da gilt es ja auch noch was zu beachten Diese Heckkupplungsträger, die sind toll und die sind super stabil. Aber jedes Fahrzeug hat auch eine maximale Stützlast. Und das ist genau das Gewicht das auf die Anhängekupplung drauf darf. Das sind 70 bis 100 Kilo, da rechnen wir 15 bis 20 Kilo für einen Träger ab. Dann kann sich jeder selber ausrechnen wie schwer dann die Fahrräder sein. Und deswegen Fahrrad erleichtern wo es noch geht beim Beladen. Thomas Geisler: Sollten wir dann auch so, also Zum Beispiel die Sattelstütze rausnehmen, also es gibt ja auch so gerade mit Schnellspannern manche Sattelstützen das ist ja dann auch ein Teil, das eigentlich schnell abgebaut werden kann persönlich, aber auch von jemandem schnell mitgenommen werden kann. Ist das auch noch so eine Möglichkeit, das abzunehmen oder auch irgendwie, was wäre noch, die Pedale abschrauben ist dann schon wieder zu aufwendig aber so die Sattelstütze rausnehmen könnte ja auch noch eine Möglichkeit sein, oder? Martin Häußermann: Keine Till Kaletsch: Fall, sofern keine Sattelstützensicherung vorhanden ist, also wir haben inzwischen auch Varianten mit Diebstahlsicherung, da ist die Sattelstütze nicht mehr rausnehmbar, aber klar, wenn dann eine gefederte Sattelstütze vielleicht sogar drin ist, dann sind wir auch schnell wieder beim Gewichtsthema dann sind auch direkt wieder anderthalb Kilo weniger hinten auf dem Lastenträger drauf, also das macht schon auch Sinn. Martin Häußermann: Und was generell noch empfehlenswert ist, dass gerade wenn das auf tief liegenden Heckträgern ist, also rahmengebundene oder Anhängekupplungträger, würde ich auf jeden Fall die Fahrräder mit geeigneten Planen schützen. Das gibt es im Campingzubehör. Das hat den ersten Vorteil, dass die bösen Buben nicht gleich sehen, was da drauf ist. Till Kaletsch: Ja, Martin Häußermann: Und es hat den zweiten großen Vorteil dass ich nachher an meinem Fahrrad weniger reparieren muss, denn, das darf man nicht vergessen, auf jeder Reise regnet es irgendwann mal. Und dann habe ich diese Gischt, schönen Dreck mit Wasser vermischt, wenn das dann im Fahrrad in die... Lage kommt, ist es nicht so prickelnd Deswegen, also abdecken finde ich einen ganz wichtigen Tipp. Hans Dorsch: Das ist auch ein Tipp, der gilt dann auch für in Anführungsstrichen normale Autos oder? Also wenn ich bei einem normalen Pkw, habe ich noch nie gesehen, dass jemand sowas hinten drauf hatte oder ist es mir nicht aufgefallen Martin Häußermann: Ja, also ich meine, viele fahren ja heute am Wochenende irgendwie ein, zwei Stunden in ein Naherholungsgebiet um dann dort zu radeln. Da mache ich es auch nicht, ehrlich. Aber wenn ich nach Skandinavien fahre, dann mache ich das eben schon. Hans Dorsch: Thomas, du hast noch das Thema Auslandsreisen angesprochen. Vielleicht weißt du ich weiß gar nicht, wo du da bei Streusalz unterwegs warst Ah ja. Vielleicht an dich, Martin. Gibt es da was zu beachten bei Auslandsreisen beim Transport von Fahrrädern? Martin Häußermann: Also rechtlich und so weiter eigentlich überhaupt nicht. Also bei Auslandsreisen innerhalb von Europa ist das kein Thema. Was man generell beachten sollte, ist, dass wenn man... Also, typisches Reiseziel Italien. Italien schreibt vor, dass jegliche Last, die hinter dem eigentlichen Fahrzeug ist, gekennzeichnet werden muss. Da gehört der Fahrradträger dazu. Und da gibt es dann eine Alutafel die ist 40x40 und diagonal rot-weiß gestreift reflektierend. Die muss da angebracht werden. Das ist aber das einzige Land in Europa, das das vorschreibt. Ansonsten gilt es auch zu beachten, dass wenn man eine Fähre bucht, nicht einfach die eigentliche Fahrzeuglänge nimmt, sondern den Fahrradträger mit einrechnet. Denn gerade Fähren berechnen ihre Tarife immer nach Fahrzeuglänge und Höhe. Hans Dorsch: Und wenn man falsch angegeben hat, meistens bucht man das einem voraus lassen die einen dann nicht mit drauf, kann das passieren? Martin Häußermann: kassieren nach. Hans Dorsch: Okay, immerhin also drauf kommt man, aber die sagen dann nicht, für dich ist kein Platz Martin Häußermann: Wenn du der Allerletzte bist, kann das schon mal passieren. Aber ich habe es noch nicht erlebt. Thomas Geisler: Aber in Italien gibt es auch seit letztem Jahr eine Vorschrift, dass die Fahrräder die Fahrzeugbreite nicht überschreiten dürfen. Martin Häußermann: Das dürfen sie in Deutschland auch nicht. Das dürfen sie in ganz Europa nicht. Die Ladung, und dazu gehört ein Fahrrad auf dem Fahrradträgerebene zu, die Ladung darf nicht breiter sein als das Fahrzeug selber. Thomas Geisler: Aber spielt ja bei Wohnmobilen auch eher eine geringere Rolle, weil viele ja eh schon breiter sind als ein Fahrrad. Martin Häußermann: Ja, also ich selber habe einen VW-Bus, wenn ich da das Mountainbike hinten drauf mache, dann reicht es links und rechts schon ein bisschen über die Karosserie raus, aber eben nicht über die Gesamtbreite die eben mit Spiegeln bemessen wird. Hans Dorsch: Ah, okay, Spiegel gehören dazu, weil ich wollte nämlich gerade schon extra schlau sagen, die stehen doch immer ein bisschen hinten über, oder? Martin Häußermann: sie tatsächlich das Fahrrad über den Spiegel rausragen würde, also was weiß ich, wenn ich einen 29er auf den Ab hinten drauf mache, dann könnte es eng werden, aber beim Wohnmobil nicht. Till Kaletsch: Also wir wissen doch alle, was die Lösung ist, Thomas Geisler: Ja, wir wollten es jetzt nicht so direkt sagen. Till Kaletsch: muss ich annehmen, bei einem Easy hat man keine Probleme. Thomas Geisler: Alles easy dann, gell? Till Kaletsch: ist Hans Dorsch: Ja, wie lang ist denn so ein Easy? Till Kaletsch: Wenn wir jetzt die Cargos außen vor lassen, 1,70 m, 1 m so um den Dreh, also ist relativ klein und kompakt.

00:41:00: Markt-Einblicke und Kaufstrategien -- Hans Dorsch: Thomas, haben wir so zum Thema Fahrrad, und Service durch? Thomas Geisler: glaube, wir haben alles soweit durch. denke, wir machen noch kurz was zum Thema Markt. Ich glaube, das wird auch noch ganz interessant, wie sich der Markt aktuell entwickelt und mit welchen Hoffnungen und Erwartungen jetzt auch die Wohnmobilhersteller und Fahrradhersteller in die neue Saison gehen. vielleicht an dich erstmal die Frage zur Einschätzung. Wie siehst du gerade den Wohnmobilmarkt? Weil die Parallelen zum Fahrradmarkt und E-Bike-Markt sind ja auch da, oder? Martin Häußermann: sind unverkennbar. Also aus unterschiedlichen Gründen Es ist Tatsache, dass momentan im Wohnmobilsektor ein ganz klarer Käufermarkt da ist. Die Händler haben Fahrzeuge am Hof und können die sofort verkaufen. Das war zu Corona ganz anders. Da musste man betteln, dass man ein Fahrzeug kriegt. Da waren die Gebrauchtpreise raketenartig nach oben geschossen. Das hat jetzt alles sehr, sehr normalisiert. Wer heute ein Wohnmobil sucht und jetzt beispielsweise auf die CMT geht, der kann fest damit rechnen dass er mit dem schon Pfingsten Urlaub fahren kann. Thomas Geisler: Bei E-Bikes auch so, Till? Till Kaletsch: Ja, ich meine, das thematisieren wir und ihr ja jetzt auch schon ein bisschen länger und ihr habt es auch im Intro gesagt. Wir sind nach Corona gerade aktuell immer noch in einer Phase, wo der Markt, ich sage jetzt einfach mal ganz platt, sich regeneriert. Wir haben hohe Lagerbestände bei den Händlern also ein E-Bike kaufen ist gerade auch absolut kein Problem. Wir haben natürlich auch niedrige Preise inzwischen, weil der Handel versucht, Platz zu schaffen für neue Ware. Aus Markensicht ist es gerade eher eine anstrengende Phase, aus Verbrauchersicht ist es glaube ich gerade ganz angenehm, weil man fast schon die Qual der Wahl hat, wofür man sich entscheidet, weil wirklich viel Ware im Markt ist und auch zu wirklich horrenden Preisen also negativ gesprochen, zu sehr, sehr hohen Rabatten verfügbar ist. Also das ist gerade da, also da gibt es nichts, was gerade nicht verfügbar ist, das ist eher die Seltenheit. Martin Häußermann: Ich sehe komplette Parallelen. jeder Wohnmobilhändler ist heute bereit zu verhandeln was die Preise angeht. Und eigentlich kann man aber sagen, wenn einer jetzt gerade das Geld übrig hat, dann müsste jetzt David dort eben sofort zuschlagen. Eine größere Auswahl zu günstigen Preisen wird es wohl nicht mehr so schnell geben. Thomas Geisler: Hm. Till Kaletsch: Ja, das wird auch wirklich spannend zu sehen jetzt auf den großen Campingmessen, wie die Nachfrage so sein wird. werden wir, glaube ich dann auch nach der CMT schon wirklich ein Gradmesser haben, wohin die Reise geht. Ob gerade wirklich ein Käufermarkt entsteht und die Leute investieren und die Chancen nutzen, auch was die Räder angeht und die Wohnmobile. Das wird jetzt, glaube ich, für uns auch ein wichtiger Gradmesser um zu sehen, ob das Tal durchschritten ist und ob es auch wieder in die andere Richtung geht jetzt.

00:44:18: Frühjahrsmessen: Für wen sind sie interessant? -- Hans Dorsch: Diese CMT zum Beispiel und die nächste Free, heißt sie die Messe in Essen, glaube ich, in München und dann kommt die noch in Essen. Die sind ja auch alle so im Frühjahr zu Beginn der Reisesaison. Das sind echte Publikumsmessen, oder? Martin Häußermann: Ja, genau Hans Dorsch: gehen Menschen hin, die sagen, jetzt ist die Zeit, jetzt will ich mich informieren. Martin Häußermann: so ist es. Also die CMT war ja ursprünglich Wirklich ein Gemischtwarenladen wie der Name schon sagt, Caravan-Motortouristik ganz früher, ich kann mich noch erinnern wurden dort auch Autos ausgestellt, kann man alles vergessen, inzwischen hat dieser C-Teil der Caravaning-Teil klar die Führung übernommen, das ist die größte Fläche die belegt wird und die Messe Stuttgart richtig gut daran getan, auch eben ersten Messewochenende auch die und Wandern dazu zu packen denn das sind die Lieblingsbeschäftigungen der Wohnmobilisten, da beißt die Maus keinen Faden ab sind echte Verkaufsmessen, also dort rennen Verkäufer mit Auftragshändlern Da kannst du dir dein Fahrzeug bestellen. Hans Dorsch: Ah, okay. Wie sieht's bei Fahrrädern aus? Kann man die da auch kaufen, Till? Till Kaletsch: Da sind auf jeden Fall mehrere Händler, auch aus ganz Deutschland sogar, glaube ich, die wirklich runterfahren und die Gunst der Stunde nutzen und dort Räder vertreiben. Wir als Marke sind dort, um Räder zu zeigen, auch Neuheiten zu zeigen, um Gespräche zu führen, auch mit Wohnmobilisten Vorteile herauszuheben. Wir verkaufen da nichts, aber wir sind eh fachhandelgebunden und machen keinen Direktvertrieb. Für uns geht es wirklich so ein bisschen Stimmungslage kennenlernen, Räder zeigen, aber ich bin mir sicher, dass auch dort wieder viel verkauft werden wird, weil sind jetzt vor dem Frühjahr die Leute machen sich Gedanken, wohin soll die Reise gehen, was möchten wir machen und diese Leute sind da und da besteht natürlich dann auch die Möglichkeit zu kaufen. Also das wird so Martin Häußermann: Wobei die CMT natürlich schon einen relativ großen Einzugsbereich hat, also da kommen Leute vom Bodensee bis hoch nach Mannheim her, die werden dann in Stuttgart kein Fahrrad kaufen, das sind nur die Leute aus der näheren Umgebung. Da sind tatsächlich dann Händler auch aus der näheren Umgebung da, aber die gucken eben, dass sie dann die Interessenten in ihre Läden bringen. Hans Dorsch: Also ich habe da auch die Möglichkeit, mich eben an einem Ort über das Angebot zu informieren. Letztes Jahr weiß ich, es gibt so einen YouTuber, der beschäftigt sich mit E-Scootern fast ausschließlich und der hat gemeint, ja, er fährt zur CMT und guckt sich an, was es dort gibt. Also wenn mich diese Kombination oder wenn mich Reisen mit Wohnmobil oder Karawanen und Fahrrad interessiert dann lohnt es sich da einfach mal hinzufahren zu den Messen oder? Martin Häußermann: jeden Fall. Und auch die größte Caravan-Messe, der Caravan-Salon in Düsseldorf, hat ja das Thema Fahrrad auch längst aufgenommen, weil man die Bedeutung natürlich erkannt hat. Aber der Vorteil der Frühjahrsmessen ist ja tatsächlich, dass man sich jetzt noch eine Karre bestellen kann und mit der noch in dem Sommer in Urlaub fahren kann. Aber ansonsten ich hier mal echt eine Lanze auch generell für Messen brechen. Also gerade wer sich für ein Wohnmobil interessiert... kann nichts Besseres machen, als eine Messe besuchen, weil da renne ich dann vom Stand Hersteller X zum Y und zu Z und dann gucke ich mir die verschiedenen Fahrzeuge an und kann dann direkt im unmittelbaren Vergleich mit dem gleichen Eindruck direkt gleich sehen, oh, das taugt mir mehr, das taugt mir weniger. Also deswegen Hoch auf die Messen. Thomas Geisler: Die Probefahrt wird aber schwierig, oder? Die Probefahrt Fahrrad ist kein Problem, die Probefahrt aber Wohnmobil könnte auf der Messe ein bisschen werden. Martin Häußermann: eher die Ausnahme. Hans Dorsch: Ich weiß gar nicht, ist das bei einem Wohnmobil so eine Sache? Fahrverhalten zum Beispiel auch? Martin Häußermann: jeden Fall. Hans Dorsch: Ja, ich weiß gar nicht, ich bin da nicht so drin. Ich weiß gar nicht ob es da so große Unterschiede gibt überhaupt dann. Aha, okay. Thomas Geisler: Hans, das ist das Thema für den nächsten Podcast. Hans Dorsch: also nicht sofort kaufen dann vielleicht. Oder außer man kennt sich schon ein bisschen aus. Martin Häußermann: ein Wohnmobil auf Messen kaufen, das sind in der Regel Wiederholungstäter. Die wissen schon ein bisschen was, was sie wollen, weil sie entweder vorher schon ganz oft ein Wohnmobil gemietet haben oder eben auch schon eins besitzen. Hans Dorsch: also dann schlage ich nicht sofort zu. Thomas Geisler: Lasst dir Zeit, lasst dir ein wenig Zeit.

00:49:29: Abschluss und persönliche Reisepläne -- Hans Dorsch: Ja, jetzt die Möglichkeit noch besteht, sich ein Fahrzeug entweder mit vier oder mit zwei Rädern oder mit insgesamt sechs oder acht Rädern zu kaufen, habt ihr Pläne für... das Jahr mit dem Wohnmobil mit dem E-Bike zu verreisen. Martin, wie sieht es bei dir aus? Martin Häußermann: Auf jeden Fall am Pfingsten. Pfingsten ist wirklich der traditionelle große Fahrradurlaub, den ich mit meiner Frau verbringe. Da werden wir nach Italien fahren dann nehmen wir die E-Bikes natürlich mit. Und weitere ergibt sich, die anderen Sachen mit Campingbus und E-Bike werden kurzreisend sein. Hans Dorsch: das bietet sich ja an wenn man eins besitzt ein Wohnmobil dann kann man ja kurzfristig einfach Das ist das wirklich Schöne. Du kannst dir ganz kurzfristig überlegen loszufahren und du musst im Gegensatz zu Mietfahrzeugen Und nicht lange überlegen, sondern einfach nur ein bisschen frisches Zeug einpacken, ein bisschen Wäsche, Flaschen Bier in den Kühlschrank und los geht's. bei dir, Till? Till Kaletsch: Es steht natürlich auch Urlaub an. Ein Wohnmobil besitze ich nicht. Aber wir werden nichtsdestotrotz die Alpen fahren. Wir werden unsere Räder mitnehmen. Wir haben zwei kleine Kinder. Sprich es wird auch ein Anhänger dabei sein, der mitkommen wird. Und dann werden wir... So das Wetter es zulässt hoffentlich am ersten Ferientag unser Auto abstellen und die restlichen zwei Wochen nur auf dem Fahrrad verbringen, ein bisschen fahren, die Berge rauf und runter. Das ist ja mit einem E-Bike auch ohne Probleme möglich. Da ist Komfort gegeben, dass man auch den Hänger mit den Kindern ziehen kann, ohne dass man ein Sauerstoffzelt braucht, wenn man dann oben an der Hütte angekommen ist. Also da freuen wir uns sehr drauf und das wird aber in der Tat auch der erste große Urlaub wo es wirklich dann um das Thema Fahrrad geht und wir versuchen so mobil wie möglich nur mit dem Rad zu sein. Martin Häußermann: nickt wissend. Thomas Geisler: Wir sind jetzt zu dem Alter angekommen, wo sie nicht mehr mit dem Hänger fahren, sondern Bergfahren nach Metern kapitulieren. Martin Häußermann: Dann kommt der Papa von hinten. Thomas Geisler: Ja, dann habt ihr ja Abschleppseite, habt ihr ja alles dabei. Hans Dorsch: Ich weiß gar nicht, ob wir da schon was, wir wollten da zum Thema Kinderräder schon länger mal was wollt man. ist ein anderes Thema für eine andere Sendung. Dann bedanke ich mich noch mal bei euch. Vielen Dank, Martin. Vielen Dank an dich auch, Till. sehen wir uns auf einer der nächsten Messen. Ach, wunderbar. Vielen Thomas Geisler: Dank. Till Kaletsch: Vielen Dank euch. Hans Dorsch: Tschüss.

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